WRA Stipendiat Thore Schmidt berichtet aus Südafrika
Seit knapp drei Wochen weilt Thore Schmidt in Pretoria/Südafrika, um am International Rugby Institute sowie im Spielbetrieb wertvolle Erfahrungen für seine weitere sportliche Entwicklung zusammen. Heute berichtet Thore über seine ersten Erfahrungen in Südafrika!
Ich konnte die Chance, nach Südafrika zu gehen, wahrnehmen, weil ich im Juli diesen Jahres meine Schullaufbahn beendet habe und zwischen meinem Schulende und meinem Studienbeginn mehrere Monate hatte, in denen ich nichts zu tun hatte. Ich erhoffe mir durch diese Erfahrung einen weiteren Schritt in meiner Entwicklung zu machen und mich dadurch näher an die Herren-Nationalmannschaft heranarbeiten zu können.
Als ich zu Beginn des Monats hier in Pretoria/Südafrika ankam, war zu diesem Zeitpunkt die freie Woche der Spieler des Internationalen Rugby Institute und ich trainierte nur mit der U20 Currie Cup Mannschaft Limpopo Blue Bulle, welche gegen andere Provincial-Teams aus ganz Südafrika antritt. In diesem Team bestritt ich auch mein erstes Spiel vor 2 Wochen gegen Boland, dass wir leider 64:42 verloren haben. Wegen dieser Leistung haben wir uns in den Trainingseinheiten speziell auf die Defensive konzentriert. Die Woche darauf spielte ich ein Spiel für die U20 der Naka Bulls, welches das Team und ich mit 50:00 für uns entscheiden konnten. Diese Woche geht es dann für das Rückspiel gegen Boland nach Cape Town.
Der Trainingsalltag unterscheidet sich hier in Südafrika im Vergleich zu meinem Training in Deutschland ganz stark. Ein normaler Trainingstag beginnt mit einer Gymsession um 5:00 Uhr morgens, in der an unterschiedlichen Bereichen gearbeitet wird wie Power Endurance, Conditioning oder Strength. Die erste Session auf dem Trainingsplatz folgt um 10:30 Uhr, in der meistens an individuellen Skills gearbeitet wird, wie die Körperposition im Gedränge etc.. Um 15:00 Uhr folgt dann eine weitere Gymsession, in der es speziell um Kraftaufbau und Muskelzunahme geht. Die zweite und letzte Feldsession für den Tag beginnt um 18:00 Uhr und in dieser werden an den Team Skills gefeilt wie der Defensive oder allgemeinen Struktur im Angriff. Es ist also alles sehr gut strukturiert und wir sind den ganzen Tag beschäftigt, bevor wir dann abends müde ins Bett fallen, bevor morgens um 4 Uhr dann wieder der Wecker klingelt.
Update 17.8.
Robert ist jetzt seit 2 Wochen in Südafrika und hat sich schnell in das Team spielen können. In seinem ersten Spiel wurde er in der zweiten Halbzeit eingewechselt und konnte überzeugen, sodass er sich in seinem zweiten Spiel, welches gegen die Griquas Rugby – G.W.R.U. am letzten Wochenende ging, direkt in der Startaufstellung wiedergefunden hat.
Der Körper hat sich langsam an das hohe Trainingspensum gewöhnt und somit schmerzen die Muskeln nicht mehr nach jedem Trainingstag. Es macht weiterhin Spaß und man freut sich auf das nächste Spiel, das uns nach East London bringen wird.