Olympia-Qualifikation: DRV-Männer fahren optimistisch nach Lissabon
DRV Pressemitteilung:
Als zweiter der Setzliste fährt die deutsche 7er-Nationalmannschaft der Männer am Wochenende (18./19. Juli) zum European Olympic Repechage Tournament nach Lissabon. Dort geht es unter zwölf Mannschaften um drei Tickets für den World Qualifier im kommenden Jahr, bei dem der letzte Teilnehmer für Rio 2016 ausgespielt wird. Trotz der beeindruckenden Leistung in der Grand Prix Series als EM-Fünfter und der damit verbundenen guten Ausgangsposition für das europäische Olympia-Qualifikationsturnier sieht DRV-Leistungssportreferent Manuel Wilhelm die Favoritenrolle nicht bei der DRV VII.
„Russland hat eine sehr erfahrene Mannschaft, Portugal wird mit einer starken Mannschaft seinen Heimvorteil nutzen wollen und die große Unbekannte ist Irland“, blickt Wilhelm auf die Gegner der DRV-Auswahl. Irland ist erst diese Saison in die EM-Serie eingestiegen und hat sich in beeindruckender Manier durch die unteren Divisionen gekämpft und hält nun die eigenen Olympia-Hoffnungen mit der Teilnahme in Lissabon am Leben. „Die Iren können auf einen Kader mit 20 Profis zurückgreifen und spielen daher auf einem sehr hohen europäischen Niveau“, schätzt Manuel Wilhelm die Leistungsfähigkeit der Männer von der grünen Insel ein. Aber die deutsche Mannschaft braucht sich vor diesem Rugby-Schwergewicht nicht zu verstecken. „Wir sind stolz auf unsere bisher gezeigte Leistung. Vor drei Jahren, beim Start unseres 7er-Projektes, haben uns nur wenige diese Entwicklung zugetraut“, betont Wilhelm. Daher verliert die DRV VII ihr erklärtes Saisonziel auch nicht aus den Augen.
„Wir wollen die letzte Runde in der Olympia-Qualifikation kommendes Jahr erreichen. Daher wollen wir in Lissabon das dafür nötige Ergebnisse rausholen “, gibt der DRV-Leistungssportreferent die Marschroute für das Turnier in der portugiesischen Hauptstadt vor. Das erste Zwischenziel ist dabei der Gruppensieg. In Gruppe B trifft die DRV VII auf Litauen, Lettland und Rumänien. Dabei warnt Manuel Wilhelm ausdrücklich vor dem GPS-Aufsteiger Litauen: „Das ist eine gefährliche Mannschaft, die sehr athletisch und spielerisch stark ist.“ Dennoch ist der Gruppensieg als Zwischenetappe im Kampf um eines der begehrten drei Tickets eingeplant. Verzichten muss Nationaltrainer Rainer Kumm dabei neben Phil Szczesny (Riss in der Kniescheibe, Hannover 78) auch auf Sam Rainger (RK Heusenstamm), der mit einer Adduktorenverletzung für Lissabon ausfällt. „Damit fallen zwei Leistungsträger aus und die Tiefe unseres Kaders wird damit auf die Probe gestellt. Lissabon wird daher zeigen, ob wir unsere Hausaufgaben in der Entwicklung von konkurrenzfähigen Spielern gemacht haben“, sagt Wilhelm.
Vorläufiger Kader DRV VII der Männer für Lissabon:
Heidelberger RK: Clemens von Grumbkow, Anjo Buckman, Robert Hittel, Niklas, Hohl, Hendrik van der Merwe, Pierre Mathurin
RG Heidelberg: Fabian Heimpel, Bastian Himmer, Tim Lichtenberg, Marvin Dieckmann
TV Pforzheim: Carlos Soteras Merz
RK Heusenstamm: Tim Biniak
Trinity College (IRE): Sebastian Fromm
TSV Victoria Linden: Rafael Pyrasch
Auf Abruf halten sich Johannes Schreieck (TG 75 Darmstadt) und Leonard Becker (SC Neuenheim) bereit.