Am 2. Tag unserer Länderspielreise stand nun ganz klar die Vorbereitung auf das morgige Kräftemessen mit Namibia im Vordergrund. Direkt beim Frühstück traf auch die 2. Gruppe um Ansgar, Rapha Hackl, Mika und Dr. Huppertz ein – die späte Absage von Flanker Paul Pritchard trübte allerdings ein wenig die ansonsten hervorragende Stimmung im Team. Da es hier doch ganz schön heiß ist und wir uns so gut wie möglich für morgen schonen möchten, verschoben wir uns erstes Training um 2 Stunden nach vorne. Für Felix und Raffa Pyrasch stand am Morgen dabei noch ein offizieller Termin bei der deutschen Botschaft in Windhoek auf dem Programm – viele Mitarbeiter der Botschaft werden auch morgen beim Spiel anwesend sein und uns unterstützen.

Für die Mannschaft stand zu Beginn des Tages ein gesplittetes Training auf dem Programm. Die Stürmer gingen erst einmal für eine kurze Power-Einheit ins Gym, während die Hintermannschaftsspieler 45 Minuten an Spielzügen und Handling arbeiteten. Danach tauschten die Mannschaftsteile – sprich die Stürmer gingen auf den Platz für Gassen und Gedränge und die Hintermannschaft feilte im Gym an der Power. Das Training lief dabei sehr gut – der Flug war einigermaßen aus den Beinen und Köpfen raus und die kurze Videoeinheit nach dem Frühstück half uns zusätzlich, die Feinheiten in unseren Laufwegen zu verbessern.

Nach dem Training fuhren wir dann direkt kurz in die Mall. Das nutzte die Mannschaft zum Großteil, um sich mit Biltong einzudecken – der Rest der Mannschaft benötigte die komplette Zeit, um sich mit namibischen Dollar einzudecken, Shit Happens! Unsere neuen Deutschland Polos waren ein echter Blickfang und so kamen wir mit vielen Einheimischen ins Gespräch. Die Menschen hier sind uns gegenüber alle sehr offen und freuen sich auf das Spiel morgen – dabei werden hoffentlich nicht wenige uns anfeuern, da doch noch recht viele Personen mit deutschen Wurzeln hier leben.

Nachmittags stand dann wieder eine Einheit auf dem Trainingsplatz auf dem Programm. Dieses Mal stand vor allem das Zusammenspiel im Angriff und die Verteidigung im Vordergrund. Die afrikanische Mittagssonne setzt uns ganz schön zu und wir sind gar nicht so unglücklich, dass das Spiel morgen unter Flutlicht angepfiffen wird.

Nach einer längeren Videoanalyse, in der wir das Spiel Kenia – Namibia in den einzelnen Mannschaftsteilen analysierten und der anschließenden Bekanntgabe des Teams, stand uns der Abend zur freien Verfügung. Viele ließen sich noch von den Wunderhänden unserer Physio Mandana behandeln, um morgen fit in den Tag zu starten. Da das Spiel ja erst abends angepfiffen wird, werden wir morgen früh aber noch einmal einen kurzen Teamrun absolvieren. Um 19 Uhr können wir dann endlich gegen einen WM-Teilnehmer zeigen, dass auch Deutschland mittlerweile gutes Rugby spielen kann.

Auf geht’s Deutschland! Wir melden uns dann wieder am Donnerstagabend mit News aus dem deutschen Camp!